Der lächelnde Odd und die Reise nach Asgard

Gaiman, Neil, 2017
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-401-60362-9
Verfasser Gaiman, Neil Wikipedia
Beteiligte Personen Steinhöfel, Andreas Wikipedia
Beteiligte Personen Riddell, Chris Wikipedia
Systematik JE - Jugendromane und Jugenderzählungen
Schlagworte JE
Verlag Arena
Ort Würzburg
Jahr 2017
Umfang 124 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Neil Gaiman. Ill. von Chris Riddell. Aus dem Amerikan. übers. von Andreas Steinhöfel
Illustrationsang Ill.
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Anita Ruckerbauer;
Kunstvoll gestaltete Neuauflage der erstmalig 2010 erschienenen spannenden Abenteuer. (ab 10) (JE)
Im Großen und Ganzen wird Wikingerjunge Odd (= engl. merkwürdig, seltsam) seinem Namen durchaus gerecht. Er leidet noch immer unter dem Tod seines Vaters, und dass er sich nach einem schweren Unfall nur mehr mit einer Krücke fortbewegen kann, macht ihn endgültig zum Außenseiter. Vom Stiefvater als Krüppel verachtet, beschließt er, Zuhause auszuziehen und ab jetzt in der verlassenen Hütte seines Vaters zu leben. Dort trifft er auf höchst merkwürdige Gestalten - die Götter Odin, Thor und Loki wurden von einem rachsüchtigen Eisriesen in Tiere verwandelt. Und sollte es ihnen nicht gelingen, den Eisriesen aus Asgard zu vertreiben, wird ein ewiger Winter die gesamte Welt vernichten. Es ist vor allem Odds unerschütterliches Lächeln, das nicht nur die Götter, sondern auch den Eisriesen gehörig aus dem Konzept bringt.
Ja, ja, so sind sie, die Götter: großspurig, etwas unflexibel und leicht zu beeindrucken. Aber wenn es darauf ankommt, sind sie auf die Weisheit eines Kindes angewiesen. Der kleine Odd hat es aber auch in sich; ein Held der leisen Töne, der ausgesprochen hartnäckig den einmal eingeschlagenen Weg verfolgt. Mit viel Charme und Humor hat Neil Gaiman eine ebenso spannende wie warmherzige Geschichte geschrieben. Aufgrund der Kürze ist sie auch bestens für leseschwache Jugendliche geeignet.
Die neue Auflage wurde mit einer Fülle von Chris Riddells unverwechselbaren Illustrationen ausgestattet. Die schwarzweißen Tuschezeichnungen werden zum größten Teil von silbernen Rahmen eingefasst, die mit verschiedenen Ornamenten verziert sind. Das hat bereits bei "Der Fluch der Spindel" bestens funktioniert und macht aus der vorliegenden Neuauflage ein kleines Gesamtkunstwerk. Das beginnt bereits beim Cover - hier wurde ein Fenster ausgestanzt, von dem Eiszapfen hängen, und die Augen eines Eisriesen blicken einem entgegen. Das Einbinden wird da zur echten Herausforderung. Das sollte aber niemanden davon abhalten, das Buch zu kaufen, denn es ist wirklich für alle Bibliotheken sehr zu empfehlen.

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
An der nordischen Mythologie haben sich schon viele abgearbeitet, bieten die Überlieferungen doch eine Fülle an epischem Material. Neil Gaiman begegnet diesem großen Erbe mit derselben Leichtigkeit, mit der er seinen Protagonisten Odd ins Gefecht mit den Göttern schickt. Als der Wikingerwaise bei der Suche nach seinem Platz in der Welt auf Odin, Thor und Loki in Tiergestalt trifft, macht er es sich zur Aufgabe, mit ihnen den ewigen Winter der Eisriesen zu besiegen. Dass die Sache vielleicht eine Nummer zu groß für ihn ist, hält Odd nicht davon ab, seine entwaffnende Ehrlichkeit gegen die alten Intrigen der Götter einzusetzen. Trotz seiner Kürze mündet der Text in ein üppiges Epos und eine aufwändig ausgestattete Entwicklungsgeschichte: Die detaillierten Tuschezeichnungen folgen der Âventiure, setzen Akzente in silberner Schmuckfarbe und changieren ebenso wie der Text ganz wunderbar zwischen Pathos und Ironie.
*STUBE*